Küssen Sie mal wieder!
Geht natürlich auch ohne Mistelzweig ;-)

Der Mistelzweig hat das Küssen nicht erfunden, aber er hat es gefördert – zumindest in England. Wer dort mit einem hübschen Mädchen oder einem netten jungen Mann unter dem Zweig mit den weißen Beeren steht, muß freilich die Spielregeln streng beachten: Pflückt man eine Beere – ein Kuß; zwei Beeren – zwei Küsse. Wenn keine Beeren mehr da sind, ist Schluß mit der Küsserei!

Die Misteln sind viel interessanter, als man beim ersten Blick durch die rosige Brille der Weihnachtsfreude vermuten würde. Die wilde Pflanze, von der es etwa 1400 Arten gibt, wächst meist hoch oben in den Wipfeln der Bäume. Wo man auch leben mag – in Senegal oder Schweden, in Wales oder Japan –, überall hängen Misteln zwischen Himmel und Erde. Wenn die übrige Natur ihr Winterkleid angelegt oder sich zum Winterschlaf in die Erde verkrochen hat, sind sie eine wahre Augenweide.

Unsere Weihnachtsmistel ist ein immergrüner, kugelförmiger Busch von 60 bis 90 Zentimeter Durchmesser mit breiten, lederartigen Blättern. Die perlenartigen Beerchen sind etwa so groß wie Johannisbeeren und meist weiß oder gelblich. Im Nahen Osten sind sie gelb, orange oder rot. Die Misteln werden Anfang Dezember als Weihnachtschmuck gepflückt. Da man sie mit der Hand nicht erreichen kann, schießt man sie mit dem Gewehr herunter oder holt sie mit gabelförmigen Stangen vom Baum.

Quelle: http://www.weihnachtsstadt.de/brauchtum/allgemein/Mistelzweig.htm



Sie wollen sicher gehen, dass sie in der Weihnachtszeit auch geküsst werden? Dann bauen sie sich doch einen Hut mit Mistelzweig vorne dran ;-)